Press Release for today:
Pressemitteilung zur Demonstration am Flughafen Hannover am Sonntag, 03.05.
Rund 50 Menschen demonstrierten am Sonntagnachmittag kurzfristig vom Flughafen Langenhagen zur JVA Langenhagen und zurück. Anlass der Demonstration unter dem Motto „Abschiebungen stoppen – Freiheit für Hamdi“ war die Inhaftierung des Refugee-Aktivisten Hamdi Abdallah vom Weißekreuzplatz zwecks seiner Abschiebung in den Sudan. Seit 2006 hatte es aus Niedersachsen keine Abschiebungen mehr in den Sudan gegeben. Aus gutem Grund: „Da die exilpolitischen Tätigkeiten von Sudanes_innen durch Agenten des sudanesischen Regimes auch im Ausland genau beobachtet werden, ist zu befürchten, dass er bei einer Rückkehr in den Sudan schweren Repressionen ausgesetzt sein wird.“, so der Flüchtlingsrat Niedersachsen. Erfreulicherweise berichtete der Flüchtlingsrat jedoch bereits am 30.04., also 2 Tage nach der Inhaftierung, der Sudanese werde nicht wie geplant am kommenden Dienstag in den Sudan abgeschoben. Zur Begründung heißt es, das Land Niedersachsen werde grundsätzlich prüfen, ob Abschiebungen in den Sudan vor dem Hintergrund der politischen Verhältnisse in dem Land überhaupt stattfinden können. Dies war im vorliegenden Fall nicht passiert.
Trotz der Aussetzung der Abschiebung fand die Demonstration statt, um dem weiterhin inhaftierten Hamdi Abdallah und ca. 10 weiteren Personen, die sich derzeit in der JVA Langenhagen in Abschiebehaft befinden, Grußworte zukommen zu lassen. Trotz ihrer drohenden Abschiebung winkten diese den Demonstrant_innen hoffnungsvoll zu und riefen „We love you“.
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